Wanderung nach La Trapa oder Torre de Cala Embasset

In einem unserer letzten Beiträge sind wir bereits auf das kleine Örtchen Sant Elm und der Dracheninsel Sa Dragonera, im äußersten Südwesten Mallorcas eingegangen.

Die heutige Wanderung führt uns zum verlassenen Trappistenkloster La Trapa.

Zur Zeit der französischen Revolution flüchtete eine Gruppe Trappistenmönche aus der Normandie  (Die Trappisten entstanden im 17. Jahrhundert als Reformzweig der Zisterzienser und lebten in völliger Askese und Autarkie) nach Mallorca. Sie suchten einen Ort der weit abseits und schwer zugänglich lag und fanden das Tal Val de Sant Joseph zwischen Sant Elm und Estellencs im Tramuntana Gebirge und siedelten sich hier an. Sie errichteten auf mehr als 800 000 m2 ein Wirtschaftsgebäude und eine Kapelle, sie legten Terrassenfelder an und bauten einen Brunnen und eine Mühle.  1820 wurde der Orden von La Trapa aufgelöst und die Mönche verließen das Kloster. Dieses wurde geplündert und verfiel. Nach La Trapa zu wandern ist aber allemal die Mühe wert.

Es gibt mehrere Wanderwege zum Trappistenkloster La Trapa im Westen von Mallorca. Unsere Wanderung beginnt auf einem Parkplatz kurz nach S´Arraco und führt auf einem breiten Wanderweg über La Trapa nach Sant Elm auf Mallorca.

Von S´ Arraco aus nach Sant Elm fahrend auf der rechten Seite nach 1,9 km. Bis nach Sant Elm wären es noch weitere 3,1 km.

GPS Daten 39.5803405556,2.3777141667
Zeit ca. 4,5 Std.

Länge ca. 9 km.
Schwierigkeitsgrad: Aufstieg 1 – Abstieg bis 3

Vom Parkplatz wandern wir los links vorbei bei einem kleinen Häuschen für die Wasserversorgung. Wir wandern auf dem Coll ( Pass ) de Palomera.

Bereits nach wenigen Metern erhascht der Wanderer zu seiner Linken einen Blick auf Na Popia und dem Faro del Est auf der Insel Dragonera. Holzschilder deuten den Wanderweg nach La Trapa.

Bei der ersten Gabelung nimmt man die linke Abzweigung. Der Wanderweg ist breit und leicht begehbar. Nach ca. 1 Std. kommt man an eine Kette, die man überwindet und weiter gehts den Berg hinauf. Bei einem Abzweig wird der Wanderer in die Irre geführt.

Ein Steinpfeil und ein Steinmännchen weisen nach links aber hier gehts den Berg hoch nach rechts. Der Wanderweg nach La Trapa führt serpentinenartig nach gut 1,5 Std. an einem kleinen Steinhäuschen vorbei. Hier bietet sich eine kleine Rast an und durchaus ein längeres Verweilen bei dem herrlichen Blick aufs Mittelmeer. Weiter gehts etwas steiler und bis zum Sattel des Berges, Ses Felles, der nach ca. 15 Minuten erreicht wird. Den Sattel überquert hat man nach wenigen Schritten einen ersten Blick auf La Trapa.

La Trapa Mallorca

La Trapa Mallorca

Der Wanderweg zum Kloster ist leicht zu bewältigen und nach einem Besuch geht man wieder zurück und auf einem Pfad der nach Sant Elm ausgeschildert ist wandert man oberhalb von La Trapa weiter, wobei Dragonera rechterhand bleibt.

Auf einem alten Pilgerweg wandert man in Richtung Sant Elm. Ein bisschen mühsamer wird es und ein Stück bedarf es auch der Klettererei an einer Felswand hinunter. Unterhalb der Felswand schlängelt sich der Trampelpfad am Meer entlang bis man schließlich im Westen von Sant Elm ankommt. Vielfach wird einem das Wandern erleichtert durch Farbmarkierungen und Steinmännchen an denen man sich orientieren kann.Wer die Orientierung verliert, wandert einfach Richtung Sant Elm den Berg hinunter und kommt dort im Westen an.

Zu beachten wäre das auch in Sant Elm ein Auto zur Verfügung steht das einen wieder zum Parkplatz bringt. Sant Elm ist im Winter verschlafen aber am Ende des Boulevards im Westen bekommt der Wanderer auch etwas zur Stärkung. Wer, von Januar bis März, bis zum Sonnenuntergang dort verweilt wird auch einen der seltenen grünen Blitze zu sehen bekommen, wenn die Sonne am Horizont versinkt.

Wanderliebhaber sollten diesen Flecken im Südwesten Mallorcas nicht vergessen – Natur pur und Massentourismus Fehlanzeige.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

OpenStreetMap

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von OpenStreetMap Foundation.
Mehr erfahren

Karte laden


Größere Karte anzeigen